Das Tal

Freske von G.S. Meletta
Riesige Wälder im Onsernonetal
Loco ist das zweite Dorf im Tal, hat 2 Restaurants, einen Laden (Mercatino), eine Bank mit Geldautomat, eine Post , ein Museum und einen riesigen Kinderspielplatz. Loco war im Mittelalter der Hauptort des Onsernonetals mit Sitz der Talbehörden. Zu dieser Zeit bestand keine direkte Verbindung zu Auressio. Die Hauptstrasse bestand damals aus einem Saumpfad von Intragna nach Loco und dann weiter ins hintere Onsernonetal, oder über den Passo della Garina ins Maggiatal. Diese Wege sind heute noch als Wanderwege zu begehen und bestechen durch Ruhe und Beschaulichkeit.
Die Kirche San Remigio in Loco, ist dem heiligen Remigius, Bischof von Reims gewidmet. Das heutige Gebäude stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, wurde jedoch verschiedentlich umgebaut und erweitert. Die ursprüngliche Kirche wurde aber bereits einige Jahrhunderte früher gebaut. ( 7.- 9. Jh.) Im Chor prangt ein grosser Holzaltar aus der Zeit des Spätbarocks. Auch die Orgel von 1836 ist sehenswert. Die zahlreichen Fresken wurden von G.S. Meletta gemalt. Eine restaurierte Freske vom gleichen Künstler befindet sich auch am Casa ai Mulini. (siehe Bild)
In unserer Region entsteht der 2. Nationalpark der Schweiz und das Onsernonetal ist mitten drin, das wurde Anfang Jahr an einer Konferenz auf dem Monte Verità beschlossen.
Das Onsernone erstreckt sich vom Centovalli bis zu den Thermal-Quellen von Craveggia in Italien. Tief unten der Fluss Isorno, der mit seinen Schluchten die raue und wilde Talsohle des Onsernonetals prägt. Das glasklare, smaragdgrüne Wasser und die glattgeschliffenen Felsen laden zum baden in natürlichen Pools ein. Kurz bevor der Isorno in den Melezza des Centovalli fliesst, öffnet sich das Tal zu einem breiten Einschnitt zwischen den von kräftigem Kastanienwald bedeckten Bergflanken.
Das Onsernonetal begeisterte schon in früheren Zeiten Künstler, Intellektuelle und Adlige, wie der Visconti-Clan, Elias Canetti, Max Ernst, Kurt Tucholsky, Golo Mann und Max Frisch.
Die sonnigen Höhenterrassen des Onsernonetals haben sich in der Eiszeit gebildet und sind heute mit zahlreichen, malerischen Dörfern belegt. Der bekannte Schriftsteller Max Frisch schrieb den in Berzona angesiedelten Roman "Der Mensch erscheint im Holozän". Er enthält viele Hinweise auf Natur und Landschaft.  
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Das Dorf

Weitere Informationen und Bilder zum Onsernonetal finden Sie auf der Seite von ONSERNONE TURISMO